Ein nachhaltiger Kochwettkampf – und ein Kartoffelsalat mit Avocado

[disclaim]Dieser Beitrag enthält Werbung/ist ein Nachbericht zur Aktion und Kooperation mit der WirtschaftsWerkstatt.[/disclaim]

Erinnert ihr euch noch, dass ich zusammen mit Arne von “The Vegetarian Diaries” und der WirtschaftsWerkstatt zu einem Wettbewerb zum Thema “nachhaltiges Kochen” aufgerufen habe? Vor etwas mehr als einer Woche war es so weit und die Gewinner der Challenge, zu der Arne und ich mit der WirtschaftsWerkstatt aufgerufen haben zusammen mit uns einen kleinen Wettbewerb gestartet. Wir haben uns in zwei Teams geteilt und gegeneinander jeweils ein nachhaltiges Menü gekocht. Neben Arne und mir mit dabei: Mein Team bestehend aus den Gewinnern Josef (findet ihr hier bei Instagram) und Christin (vom Blog Ofengeflüster) mit ihre Begleitungen Felix und Tomislaw gegen das Team von Arne bestehnd aus Yolanda (findet ihr hier bei Instagram) und Julia (findet ihr hier bei Instagram) mit ihren Begleitungen Ronja und Danielle.

Herausforderungen gab es gleich mehrere: Es gab einen Warenkorb mit einer begrenzten Auswahl Zutaten, aus denen wir wählen konnten, alle Zutaten waren vegan und für die Absprache (was machen wir denn überhaupt?) waren nur 30 Minuten Zeit – für das anschließende Kochen des Menüs sogar insgesamt nur eine Stunde Zeit (+ jeweils 15 Minuten zum Anrichten). Und zusammen gekocht hatten wir ja auch noch nie.

Nachdem wir uns als Teams zusammengerauft hatten, ging es – erst hektisch, aber schnell auch relativ eingespielt – ans Werk. Herausgekommen sind zwei großartige Menüs, die wir anschließend der Jury und dem gegnerischen Team kredenzt haben.
Arnes Team servierte als Vorspeise einen frühlingsfrischen Salat mit unter anderem geröstetem Spargel und Erdbeeren, zur Hauptspeise eine bunte Gemüsebowl mit Reis und zum Nachtisch (an dieser Stelle noch ein mal: Chapeau, dass ihr das in der Zeit hingekriegt habt!) einen Erdbeer-Rhabarber-Blechkuchen.
Mein Team deckte im Gegenzug einen Kartoffelsalat mit Avocado und Feldsalat zur Vorspeise, bunte Möhrensticks mit Blumenkohl-Reis-Bällchen zur Hauptspeise und ein Trifle aus Schokokuchen, Erdbeer-Rhabarber-Kompott und veganer Sahne zur Nachspeise auf.

Wer gewonnen hat? Wir alle. Und das sage ich jetzt nicht nur, weil der Sieg nach Punkten am Ende knapp an Arnes Team ging. Wir hatten alle eine Menge Spaß und ich glaube, viele von uns haben schön über ihren Tellerrand geguckt.

Das Rezept für unsere Vorspeise habe ich euch übrigens auch mitgebracht. Hier ist es:

Kartoffelsalat mit Avocado - www.kuechenchaotin.de

Kartoffelsalat mit Avocado

Rezept für 4 Portionen als Vorspeise oder 2 Portionen als Hauptspeise

8 mittelgroße Kartoffeln (festkochend)
1 große Hass-Avocado
1/2 Bund Petersilie
3 Frühlingszwiebeln
1 Zitrone
2 EL Orangensaft
8 EL geschmacksneutrales Pflanzenöl
1 1/2 TL zerstoßene Senfsamen
Salz
Pfeffer
Zucker
4 EL geröstete Mandelbättchen oder -stifte
1 Handvoll Feldsalat

Kartoffelsalat mit Avocado - www.kuechenchaotin.de

Die Kartoffeln mit der Schale ca. 35-40 Minuten kochen, bis sie gar sind. Anschließend leicht abkühlen lassen.

Das Fruchtfleisch der Avocado aus der Schale lösen, würfeln und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Die Petersilie hacken und zusammen mit etwas Salz und Pfeffer unter die Avocadowürfel mischen.

Die Frühlingszwiebeln inklusive grün in feine Ringe schneiden.

Die Zitrone auspressen. 4 EL des Safts mit dem Orangensaft und dem Öl zu einem Dressing verkleppern. Mit den Senfsamen und reichlich Salz und Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken.

2-3 EL des Dressings beiseite stellen. Die noch warmen Kartoffeln in Würfel schneiden und mit dem restlichen Dressing und den Frühlingszwiebeln vermengen.
Tipp zum Anrichten: Mit Hilfe eines Servierrings die Avocado- und die Kartoffelmasse auf dem Teller schichten. Die Mandelsplitter und etwas Feldsalat darübergeben und mit dem restlichen Dressing beträufelt sofort servieren.

Fertig!

Und was sollte das ganze nun? Ich hole ein bisschen aus: In der Schule lernt man viel, aber eins leider nicht: wie man auf eigenen Füßen steht. Was, wenn plötzlich alles selber finanziert werden muss und das Budget knapp ist? Die WirtschaftsWerkstatt ist einer Initiative der SchuFa, die Jugendliche und junge Erwachsene über Finanzthemen und den Umgang mit Geld bildet. Gerade Essen macht einen großen Teil der Ausgaben im Leben aus und viele junge Menschen – wie auch ich vor einigen Jahren – denken, dass gesunde Ernährung mit einem kleinen Budget nicht vereinbar ist. Bei unserem Wettbewerb und Wettkampf haben wir den Gegenbeweis angetreten – denn bis auf kleine Ausnahmen wie z.B. Avocados waren die Lebensmittel regional und saisonal – zwei Schlagwörter, die der Schlüssel dazu sind, sich gesund, aber trotzdem kostensparend zu ernähren.
Beim Kochwettkampf ist wohl für uns alle deutlich geworden: Das schmeckt, das macht Spaß und ist gar nicht schwierig.

Liebe Teilnehmer, lieber Arne und natürlich liebe WirtschaftsWerkstatt – ich danke euch für den wundervollen Nachmittag, an dem ich sicher noch lange zehre!

Guten Appetit,
Mia

Alle Bilder bis auf die zwei Rezeptfotos: ©W²Wirtschaftswerkstatt

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