Stir Fry mit Brokkoli und Räuchertofu – Wabbeltofu Adé!

Tofu ist so ein Thema. Die meisten Leute hassen Tofu, weil sie ihn als Fleischersatz sehen und/oder nie in den Genuss eines wirklich gut zubereiteten Tofu-Gerichts gekommen sind. Wer kennt nicht jemanden, der gerne davon erzählt, dass er Tofu probiert hat, aber es einfach eklig fand? Ich habe zu ihnen gehört. Aber ich verrate euch was: das kann euch bei jedem anderen Lebensmittel, dass nicht gut zubereitet wurde, genau so passieren. Selbst bei eurem Lieblingslebensmittel.
Aber irgendwann kam ein Thailänder und hat meine Welt auf den Kopf gestellt! Sein Tofu war einfach perfekt zubereitet. Er hatte nichts von der berühmt-berüchtigten und verhassten wabbeligen Konsistenz, sondern war knusprig und bissfest. Aber vor allem: Er hatte Geschmack. Denn das ist die Kunst bei der Tofuzubereitung: Geschmack und Konstenz in diesen leb- und geschmacklosen Klotz zu bringen.

Von da an war ich angefixt. Nicht von Tofu als Fleischersatz, sondern von Tofu als eigenständigem Lebensmittel mit eigener Daseinsberechtigung. Denn das ist Tofu: Ein eigenständiges Lebensmittel und kein Fleischersatz.

Ich habe viel Tofu probiert. Und das bedeutet gleichzeitig auch: Ich habe echt viel schlechten Tofu probiert. 90% der Produkte, die wir im Supermarkt kaufen können, sind einfach nicht von der Sorte, die ich freiwillig essen will. Hängen geblieben bin ich vor allem bei Räuchertofu – denn der bringt von sich aus schon Geschmack mit, der sich bei guten Produkten sehen lassen kann. Sehr gerne mag ich z.B. die Versionen von Tukan (Sesam-Mandel), Taifun (klassik) und Alnatura (Mandel-Nuss und klassik). Und: Nein, das ist keine Werbung und ich stehe in keinen Zusammenhang mit den Firmen – ich finde einfach wirklich, dass das drei Produkte sind, die man guten Herzens weiterempfehlen kann.

Falls ihr Angst vor wabbeligem Tofu habt, kann ich euch zwei Tipps geben: 1. Kauft einen per se eher trockenen Block (z.B. eben Räuchertofu). Und das Geheimnis des knusprigen Tofus? Ist schlicht und einfach Speisestärke. Wird der Tofu darin vor dem Braten kurz gewälzt, gehört Wabbeltofu der Vergangenheit an.

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Stir Fry mit Brokkoli und Räuchertofu

Rezept für 2 Portionen

80 g Mie-Nudeln
100 g Räuchertofu
1 EL Maisstärke
1/2 Brokkoli
3 Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 daumennagelgroßes Stück Ingwer
1 EL Kokosöl
3 EL Sojasauce
1 EL geröstetes Sesamöl
1 EL Chiliflocken
2 EL Sesam

Die Mie Nudeln nach Packungsanweisung in heißem Wasser einweichen, abtropfen und bereitstellen.

Den Räuchertofu in Würfel schneiden und in der Maisstärke wenden. Den Brokkoli in feine Röschen teilen. Die Frühlingszwiebel in Ringe schneiden. Knoblauch und Ingwer schölen und fein hacken.
In einem Wok das Kokosöl sehr stark erhitzen. Die Tofuwürfel darin von allen Seiten kross anbraten. Die Brokkoliröschen hinzugeben und 2-3 Minuten sautieren.
Dann die Frühlingszwiebel, den Knoblauch und den Ingwer hinzugeben und kurz mit durchschwenken. Die Nudeln in die Pfanne geben und kurz anbraten. Die Sojasauce und das Sesamöl hinzugeben und alles gut vermengen. Mit Chiliflocken abschmecken.

Den Sesam in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Das Stir Fry in Schüssel anrichten und mit dem Sesam bestreut servieren.

Fertig!

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Guten Appetit,
Mia

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  1. Hallo Mia 🙂
    Das mit der Speisestärke muss ich mal ausprobieren 🙂 danke für den Tipp 🙂 Ich mag Tofu auch erst nach etliche Versuchen. Aber ich gebe dir recht, wenn man ihn gut zubereitet, dann schmeckt er echt gut 🙂
    Liebe Grüße Nole

  2. Haha, ich gehöre auch zu den Leuten, die Tofu bisher nur ein einziges Mal versucht haben, aber es soo eklig fanden, dass das auch das letzte Mal war 😀 Aber vielleicht sollte ich dem Ganzen doch nochmal eine Chance geben…

    Liebe Grüße,
    Alisa von http://www.zeitvergessen.net

  3. Mh das ist ja interessant. Das muss ich mal probieren nach zu kochen. Wobei das Tofu mir Kopfzerbrechen bereitet. Vielleicht muss ich ja nur mal überwinden… 🙂

    Liebe grüße
    Maike

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