Veggie-Bibimbap – vegetarisches Bibimbap für die Seele

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Bibimbap – das ist ein traditionelles koreanisches Gericht. Die meisten Leute, die ich kenne, haben noch nie etwas davon gehört und das ist eigentlich eine Schande, denn: es ist eines der besten Gerichte, die ich jemals in meinem Leben gegessen habe.
Bibimbap ist ein schlichtes Gericht und die Zubereitung ist keine große Wissenschaft für sich. Aber Bibimbap ist auch ein buntes Gericht – in jeder Hinsicht! Die vielfältigen Zutaten werden nämlich getrennt voneinander zubereitet und erst direkt vor dem Essen in der Schüssel kräftig durchgerührt, sodass sie ihren Eigengeschmack behalten, aber sich trotzdem zu einer ganz neuen Geschmacksvielfalt verbinden können.
Das klingt toll? Das schmeckt auch toll!

Als wir Anfang des Jahres in Singapur waren, war ein Teil unserer Reisegruppe leider ohne mich “heimlich” Bibimbap essen und ich sage euch: Ich bin die ganze restliche Zeit nicht darüber hinweg gekommen. Denn wann bekommt man schon mal die Möglichkeit, ganz nah am Original dran zu sein? Ich muss das auf jeden Fall nachholen!
Bis dahin serviere ich heute aber meine ganz eigene Version des vegetarischen Bibimbap. Es sieht erst mal nach viel Arbeit aus, alle Zutaten einzeln zuzubereiten, aber das ist halb so wild: mein Bibimbap stand in einer halben Stunde auf dem Tisch.

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Veggie-Bibimbap

Rezept für 2 Portionen

Für den Bowl
150 g Rundkornreis
1 Nori-Blatt
2 kleine Salatblätter
1 kleine Zucchini
4 braune Champignons
1/4 kleiner Chinakohl
1 Möhre
1/2 Block (Nuss-)Räuchertofu
4 EL Sojasprossen
etwas Sesamöl
Salz
2 EL dunkle Sojasauce
2 Eier

Für die Sauce
2 TL Sesamkörner
2 EL Chilipaste
1 EL Sesamöl
1 TL Essig
2 TL Zucker

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Den Rundkornreis gut waschen, nach Packungsanweisung kochen und abkühlen lassen.

Die Noriblätter in einer Pfanne trocken anrösten, abkühlen lassen und (mit einer Schere) in Streifen schneiden.
Die Salatblätter, die Zucchini, die Champignons und den Chinakohl waschen bzw. putzen und kurze Streifen schneiden. Die Möhre schälen und den Tofu abtupfen und ebenfalls in Streifen schneiden. Die Sojasprossen gut waschen.
Etwas Sesamöl in der Pfanne erhitzen und nacheinander alle Gemüsesorten bis auf den Salat (der bleibt roh) mit je etwas Salz darin kurz andünsten. Alle Zuaten nach dem andünsten getrennt beiseite stellen und zwischen den Gemüsesorten die Pfanne mit einem Tuch auswischen, damit die unterschiedlichen Aromen sich (noch) nicht vermischen.
Den Tofu in der Pfanne mit etwas Öl kräftig anbraten. Die Sojasauce hinzugeben und mit dem Tofu so lange weiterbraten, bis er leicht knusprig wird.
Die Eier in wenig Öl zu Spiegeleiern braten. Das Eigelb sollte flüssig bleiben.

Für die Sauce die Sesamkörner in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und zusammen mit den restlichen Zutaten zu einer Sauce verrühren.

Den Reis auf zwei Schüsseln aufteilen und die einzelnen Komponenten des Bibimbap (Gemüse, Salat, Tofu und Seetangblätter) darauf kreisförmig anrichten. Das Ei oben auf den Bowl setzen und separat mit der Sauce servieren.

Fertig!

 

Am Tisch geht dann das Rühren los: Direkt vorm Essen werden alle Zutaten mit der Sauce kräftig vermischt und dann genossen. Das Eigelb und die Sauce verbinden die Geschmacksvielfalt der anderen Komponenten zu einem “neuen” großen Ganzen. Ich glaube, man muss es probiert haben, um es zu verstehen, denn obwohl alle Zutaten ja sehr “einfach” zubereitet wurden, schmeckt Bibimbap rein gar nicht “einfach”. Es ist eine wahre Geschmacksexplosion auf der Zunge!

Kanntet ihr Bibimbap? Und habt ihr es schon mal selbst gemacht?

Guten Appetit,
Mia

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  1. Wow, das klingt ja wirklich super lecker. Gehört habe ich davon noch nie, aber man lernt ja nie aus! Leider mag ich aber keinen Tofu – vielleicht fällt mir noch etwas ein durch das ich es ersetzen kann! LG, Karin

  2. Sieht echt Spitze aus, werde ich auf jeden Fall mal zubereiten. Danke für das Rezept! 🙂

    Liebe Grüße Sonja

  3. Sehr leckeres Gericht, habe es davor auch noch nicht gekannt aber das zählt nun zu meinen Favoriten.
    LG Fritz

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