Spätzle sind für mich als Kielerin irgendwie “ganz weit weg”. Tatsächlich scheint sie eher ein süddeutsches Phänomen zu sein, denn nördlich von Hamburg kommt man kaum in ihren Genuss. Hier herrscht, wenn überhaupt, dann nur die italienische Pasta, nicht die deutsche Variante. Natürlich kenne ich die klassischen Käsespätzle, auch, wenn ich sie bisher nur sehr selten gegessen habe, aber wirklich aufgefallen ist mir die “deutsche Nudel” bisher nicht, denn mir fehlte es einfach ein bisschen an der Inspiration in diesem Bereich. Bisher!
Im Rahmen einer Blogparade eines großen deutschen Nudel-(und Spätzle-)Herstellerst, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Spätzle gehen auch ohne Käse!
Da ich gefühlt so weit weg von all den guten Spätzle bin, ist es mir ein leichtes, unvoreingenommen einfach etwas neues zu kreieren. Wenn man nicht weiß, wie es eigentlich “gehört” gibt es auch keine Grenzen.
Meine Vision: Frühling auf dem Teller! Mit knackigem Gemüse, einem Spritzer Zitrone und cremig-frischem Feta!
Was dabei herausgekommen ist? Das verrate ich euch heute in diesem Rezept:
Frühlingspätzle mit Möhren und Feta
Rezept für 2 hungrige Esser
200 g Spätzle (fertig oder selbstgemacht)
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 große Möhren
1 EL Kokosöl
100 ml Brühe
Saft und Schale von 1/2 Zitrone
150 g Feta
Salz + Pfeffer
1/2 Bund Petersilie
Die Spätzle kochen.
Währenddessen die Zwiebel und den Knoblauch abziehen und fein würfeln. Die Möhren schälen und in in Stifte schneiden.
Den Feta würfeln und die Petersilie hacken.
In einer großen Pfanne das Kokosöl zerlassen und die Zwiebeln und den Knoblauch glasig andünsten. Die Möhre hinzugeben und mit der Brühe aufgießen.
Das Gemüse so einige Minuten köcheln lassen, bis die Möhren langsam weich werden.
Die Spätzle abgiessen und zum Gemüse geben. Alles gut vermengen und mit etwas Zitronensaft abschmecken.
Den Feta hinzugeben und mit durchschwenken, bis er cremig wird.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken, die Petersilie unterheben und die Frühlingsspätzle direkt servieren.
Fertig!
Was sind eure liebsten, frühlingsfrischen Rezepte mit Spätzle? Ich bin gespannt, was ihr auf die Beine stellt!
Guten Appetit,
Mia
11 Kommentare
Trudi
16. März 2015 at 19:24Ehrlich jetzt, Werbung für fertige Spätzle???? Das finde ich mal ganz ehrlich unter deinem Niveau…. aber sowas von! Da nützt auch der Hinweis auf selbst zu machende Spätzle nix mehr…
Liebe Grüße
Trudi
Mia | Küchenchaotin
16. März 2015 at 19:49Hallo Trudi,
ich sehe das ein bisschen anders, denn wie gesagt: Nach dem Motto “Schuster bleib bei deinen Leisten” sind Spätzle als Norddeutsche für mich ganz schön weit weg.
Wer es sich – so wie ich – aus mangelnder “Spätzlebindung” nicht ans selber machen traut, für den ist es meiner Meinung nach völlig legitim (wie auch bei italienischer Pasta) zur getrockneten Variante zu greifen.
Und wer der Spätzleproduktion mächtig ist, darf dieses Rezept SEHR gerne mit selbstgehobelten Spätzle nachkochen. Vor dem ziehe ich dann auch meinen Hut 😉
Steffi
16. März 2015 at 20:03Ich foodblogge auch, aber es liegt mir wirklich fern, alles bis hin zum Kleinsten from Scratch selbst zu machen. Zum einen ist mir das viel zu aufwändig, zum anderen sollen die Leute die Sachen auch noch nachmachen können. Und das ohne den ganzen Tag in der Küche zu stehen. Gerade bei Pasta kann das ja schon auch mal ein Stück dauern
Oder schlägst du deine Butter selbst?
Sabine
16. März 2015 at 19:58Das sieht herrlich aus! 🙂 Danke für das tolle Rezept!
Ich mache meine Spätzle auch nicht selbst obwohl ich es eigentlich kann. Es ist ja nun mal auch arbeit. Über was manche Leute sich so aufregen…
Anna
16. März 2015 at 20:03Das werde ich auch mal probieren! Sieht echt super lecker aus!
Jenny
16. März 2015 at 20:10Bist du zu Hause???
Ich komme dann gleich mal lang da!!! 😀
Mia | Küchenchaotin
16. März 2015 at 20:12Hihihi! Das ist schon LANGE alles aufgegessen :o))
Caro von Zuckergewitter
16. März 2015 at 20:44Oh, das sieht aber sehr lecker aus! Für mich gehörten Spätzle bisher irgendwie immer zu Braten oder Geschnetzeltem, so ein bisschen Essen wie bei Omi. 😀
Deine frische, vegetarische Variante werde ich auf jeden Fall abspeichern und bei Gelegenheit ausprobieren!
Ich fände es übrigens erschreckend, wenn man als Foodblogger jetzt nur noch selbstgemachte Nudeln zeigen darf. Muss ich meinen Pfeffer demnächst auch selbst anbauen??
Liebe Grüße, Caro
anna
17. März 2015 at 12:56it looks so tasty 🙂
https://aspoonfulofnature.wordpress.com/
Consti von dreieckchen.de
28. März 2015 at 17:12Das ist ja mal ne tolle Idee – werde deine Frühlingsspätzle demnächst unbedingt mal ausprobieren 🙂 Mit einem tollen Silit-Topfset sind wir leider schon ausgestattet, aber da ist das Küchen-Workout gleich inklusive – die sind ja sooo schwer 🙂
Sabine
28. März 2015 at 18:35Hallo!
Viele wunderbare Rezepte sind bei nDir zu finden. Man bekommt schon Appetit beim anschauen. Ich persönlich mag die süße Richtung wie Torten, Desserts und Cupcakes.
Viele Grüße und einen schönes Wochenende wünscht Sabine