Kartoffelsalat China-Style mit Hoisin-Sauce – ein bisschen Heimat, ein bisschen Ferner Osten

Dieser Beitrag enthält Werbung für Lee Kum Kee.

Wir müssen kurz was klären: Ich liebe Hoisin-Sauce! Mit Ausrufezeichen!
Genauso verrückt wie ich nach Pasta bin, stehe ich auf asiatisches Essen. Meine Vorlieben variieren dabei ständig – chinesische und vietnamesische Küche sind jetzt grad recht weit vorn dabei. Eine Sauce, die in beiden Küchen ihre Berechtigung hat und hervorragend zu chinesischen, vietnamesischen als auch zu kantonesischen Gerichten passt, ist die Hoisin- Sauce.

Sie ist dunkel, schmeckt süßlich und ist ziemlich kräftig. Völlig verrückt finde ich die Herleitung des Namens Hoisin. Es handelt sich hierbei um eine kantonesische Aussprache des chinesischen Ausdruckes für „Meeresfrüchte“. In der Sauce sind aber gar keine Meeresfrüchte. Sie besteht vielmehr aus fermentierten Sojabohnen, Süßkartoffeln, Zucker, Weizenmehl, Knoblauch, Reisessig, Salz, Sesampaste und Chili. Die hohe Qualität der Hoisin Sauce von Lee Kum Kee kommt daher, dass sie ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern, Konservierungsmitteln und Farbstoffen auskommt. Sie ist außerdem für Vegetarier und Veganer geeignet und im Gegensatz zu Sojasauce eher dicklich und ursprünglich ist sie meistens zu Fleischgerichten, wie der bekannten „knusprigen Peking-Ente“ verarbeitet worden.

Papperlapapp – diese Sauce schmeckt super in Verbindung mit Gemüse. Man kann sie sogar als Dip für Kartoffelchips oder Pommes verwenden. Ich benutze sie auch gerne als Zusatz für asiatische Suppen zum Nachwürzen am Tisch. Sie verleiht jedem Essen ein herrlich asiatisches Flair – so auch in dem Gericht, das ich euch heute mitgebracht habe. Ihr werdet ausflippen: Es gibt Kartoffelsalat China-Style! Ok, ich gebe zu, den Spannungsbogen habe ich jetzt nach der Überschrift nicht mehr hochhalten können. Dafür aber hoffentlich eure Erwartungen an das Essen.

Wieso also Kartoffelsalat China-Style?
Lasst uns kurz über Neujahr reden.
Ja ich weiß, ich bin etwas spät dran.
Aber nur wenn man nach dem gregorianischen Kalender geht. Schauen wir uns den traditionellen chinesischen Kalender einmal an, liege ich voll im Soll. 2019 fällt das chinesische Neujahr auf den 5. Februar.
Bitte was? Ist auch schon rum?
Ok, ich fange mal vorne an und führe euch kurz in die chinesische Zeitrechnung ein. Obwohl sich die Chinesen seit 1912 nach dem gregorianischen, also dem gleichen Kalender richten, wie wir, hat der chinesische traditionelle Kalender noch einen ziemlich großen Einfluss auf die Menschen. Bei vielen Ereignissen, wie Geschäftseröffnungen oder Hochzeiten richtet man sich gerne nach den Mondphasen, auf denen der chinesische Mondkalender aufgebaut ist. Der traditionelle Kalender hat – je nachdem, ob Schaltjahr ist oder nicht – 354 oder 384 Tage. Damit das Neujahr immer auf ungefähr die gleiche Zeit fällt, setzt man sogenannte Schaltmonate ein. So fällt das Neujahr meistens zwischen den 21.01. und den 21.02. – das chinesische Neujahrsfest dauert 15 Tage an, wovon die ersten 5 Tage intensiv gefeiert werden.
Und jetzt kommt ihr nochmal mit „Du bist aber zu spät dran mit Neujahr!“ Bin ich nicht! Ich mach mein chinesisches Neujahr wie und wenn ich das will! Ätsch!

Da mein Bildungsauftrag jetzt erfüllt ist, bauen wir noch kurz die Brücke zum Kartoffelsalat und dieser Blogartikel ist rund. Na und wie bekommen wir das hin? Keine Ahnung. Ich mag Kartoffelsalat! Und wieso also nicht mal den Kartoffelsalat in Asiastyle umpimpen und genau heute das Chinesische Neujahrsfest mit chinesischen Kartoffelsalat mit Hoisin-Sauce futtern? In diesem Sinne: Frohes Neues!

Wie das komplette Gericht funktioniert, siehst du hier:

Chinesischer Kartoffelsalat mit Hoisin-Sauce

Rezept für 4 Portionen

Für dem Salat
1 kg festkochende Kartoffeln
1 EL Erdnuss-Öl
1 Gurke
2 Frühlingszwiebeln
1 Chilischote
1 Bund Koriander

Für das Dressing
4 EL Lee Kum Kee Hoisin Sauce
6 EL Reis Essig
2 EL Sesamöl geröstet
1 TL gerösteter Sesam
ggf. etwas Salz

Die Kartoffeln mit der Schale für ca. 30 Minuten in reichlich Wasser kochen, dann abgießen und gut ausdampfen lassen – am Besten über Nacht!
Die kalten Kartoffeln in Achtel schneiden. In einer Pfanne oder einem Wok das Erdnussöl erhitzen und die Kartoffeln darin von allen Seiten knusprig anbraten.
Die Gurke der Länge nach halbieren und mit einem Löffel das Kerngehäuse herausschaben. Das Fruchtfleisch in dünne Halbringe schneiden. Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden. Die Chili entkernen und ebenfalls in feine Ringe schneiden. Die Korianderblättchen vom Stängel zupfen.
Alles zusammen in einer Schüssel vermengen.
Für das Dressing die Hoisin Sauce mit dem Reis Essig, dem gerösteten Sesamöl und dem Sesam zu einem Dressing verrühren. Ggf. leicht salzen.
Den Kartoffelsalat auf Tellern anrichten und mit dem Dressing betröpfelt sofort servieren.

Fertig!

Guten Appetit,

Mia

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  1. Hmm das klingt lecker! Ich finde es spannend, wenn so “deutsche” Gerichte neu interpretiert werden. 🙂

  2. Sieht großartig aus. Ich möchte es probieren. Vielen Dank.

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