Pfifferlingsgulasch mit Semmelknödeln – mit Grüßen aus Österreich

“Schau mal, auf der Karte gibt es Pfifferlingsgulasch”, sagt Jens zu mir.
“Ist das mit Fleisch?”, frage ich.
“Denke nicht.”, antwortet er.
“Gekauft.”, verkünde ich, ohne auch nur einen Blick in die Karte geworfen zu haben.
Eierschwammerl- bzw. Pfifferlingsgulasch mit Semmelknödeln ist ein Rezept, das ich bis vor unserer letzten Reise nach Oberösterreich gar nicht kannte – und nachdem ich es gegessen hatte, wusste ich direkt nicht mehr, wie ich bisher ohne es leben konnte.

Das Rezept, das habe ich euch natürlich aus Österreich mitgebracht. Das Original-Rezept des Gulasch-Teils des Rezepts findet ihr hier. Das Original Eierschwammerl-Gulasch basiert auf einer Paprika-Sauce – und die vertrage ich leider nicht. Unter anderem die Paprika habe ich durch einen größeren Tomatenanteil ersetzt und für den Knödel-Teil des Rezepts habe ich mein eigenes Rezept abgewandelt.

Wer ein Gulasch mit Paprika möchte, kann einfach die stückigen Tomaten weglassen und durch 4 Paprika ersetzen, die an der gleichen Stelle wie die stückigen Tomaten in Würfel geschnitten angebraten werden, bis sie weich sind. Dann geht es einfach wie vorgesehen weiter im Rezept.

Pfifferlingsgulasch mit Semmelknödeln

Pfifferlingsgulasch mit Semmelknödeln – das perfekte Rezept für den Herbst.
Portionen 3

Zutaten

Für die Semmelknödel

Für das Pfifferlingsgulasch

Zum Servieren

  • 20 g Sahne
  • etwas fein gehackte Petersilie

Anleitungen

Für die Semmelknödel

  • Das altbackene Brot in eine große Schüssel geben, mit der lauwarmen Milch übergießen und ca. 30 Minuten ziehen lassen.
  • Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und sehr fein würfeln.
  • In einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen und die Zwiebel- und Knoblauchwürfel glasig darin andünsten.
  • Die Zwiebelmasse zum Brot in die Schüssel geben. Zwei Esslöffel Mehl, das Muskatnusspulver und je eine Prise Salz und Pfeffer dazugeben und alles mit den Händen grob verkneten. Die Eier hinzugeben und ebenfalls mit den Händen unterkneten. Sollte der Teig sehr feucht sein, einen weiteren Esslöffel Mehl hinzugeben. Die Masse 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Anschließend aus dem Teig mit den Händen 8 Knödel formen und bereitlegen.
  • In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Temperatur so weit herunterregeln, dass das Wasser nur noch siedet (kurz vom Kochen ist aber nicht sprudelt).
  • Die Knödel vorsichtig in das Salzwasser geben und für ca. 15 Minuten ohne Deckel gar ziehen lassen. Anschließend gut abtropfen lassen.

Für das Pfifferlingsgulasch

  • Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Das Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die beides darin anbraten, bis die Würfel glasig werden. Mit den stückigen Tomaten ablöschen und ca. 300 ml Gemüsebrühe aufgießen. Paprikapulver und Lorbeerblatt hinzugeben und die Sauce anschließend für ca. 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
  • Das Lorbeerblatt entfernen und die Sauce mit einem Stabmixer oder in einem Standmixer fein pürieren. die Maissstärke und den Weißweinessig hinzugeben und noch ein mal gut durchmixen. Dann die Soße in einen Topf geben und noch ein mal kurz aufkochen lassen. Sollte sie zu dickflüssig sein, kann noch etwas mehr Brühe hinzugegeben werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die Pfifferlinge putzen und ggf. halbieren. In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Pfifferlinge so lange anbraten, bis die austretende Flüssigkeit vollständig verdampft ist. Dann die Pilze in die Soße geben.

Zum Servieren

  • Die Sahne steif schlagen und das Pfifferlingsgulasch mit den Semmelknödeln, einem Schlag Sahne und fein gehackter Petersilie sofort servieren.
Gericht: Hauptgericht
Küche: Österreichisch
Keyword: Herbstküche, Pfifferlinge, Pfifferlingsgulasch, Semmelknödel

Wir haben das Pfifferlingsgulasch auch schon aufgewärmt gegessen – es schmeckt dann immer noch sehr, sehr gut. Die Semmelknödel kann man außerdem gut im Kühlschrank aufbewahren und zum Aufwärmen in Scheiben geschnitten in einer Pfanne mit etwas Öl oder Butterschmalz anbraten.

Guten Appetit,
Mirja

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