Wenn ich “Tiefkühlkost” sage, woran denkt ihr dann? Ich gebe zu: Ich denke immer als erstes an Fertigessen. Und die Assoziationskette führt weiter zu Pizza und anderen fettigen und eher nicht so gesunden Dingen, die hin und wieder mal den Weg ins Eisfach finden. Das ist natürlich erst mal nicht so toll.
Dabei tue ich der Tiefkühlabteilung unserer Supermärkte damit unrecht, denn: gerade bei Gemüse werden Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe durch das Schockfrosten in kürzester Zeit nach der Ernte geschützt. Ungesund ist was anderes!
Das schönste Beispiel: Spinat. Spinat verliert fast alle wertvollen Nährstoffe in Windeseile, sobald er vom Feld gepflückt wurde. Macht er sich frisch erst mal auf dem Weg zum (Super-)Markt, wo er vielleicht noch einige Tage liegt, um dann wahrscheinlich sogar noch zu Hause ein paar Tage auf seine Verarbeitung warten zu müssen, hat er endlich auf dem Teller angelangt einen Großteil seiner guten Stoffe verloren.
Natürlich gehen auch ein paar Nährstoffe beim Schockfrosten über die Wupper. Darf man aber z.B. der Stiftung Warentest glauben schenken, bleibt bei Blattspinat jedoch eindeutig mehr Gutes für den Körper übrig, als wenn nicht gefrostet wurde.
Auf ein paar Dinge sollte man jedoch achten: Die Kühlkette muss z.B. eingehalten werden.
Und weil ich sowieso leider so gut wie nie frischen Spinat bekomme (außer Babyspinat, denn für den habe ich seit meinem Spinatpesto einen verlässlichen Dealer aufgetan), greife ich gerade bei diesem Gemüse sowieso meistens in die Truhe. Und was ich dann damit mache? Zum Beispiel einen Spinat-Feta-Strudel! Das Rezept verrate ich euch heute!
Spinat-Feta-Strudel mit Joghurt-Schnittlauch-Dip
Rezept für 1 großen Strudel
3 große Blätterteig-Blätter (TK)
700 g Blattspinat (TK)
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
200 g Feta
20 g Pinienkerne
200 g Schmand
200 g Joghurt
1 Bund Schnittlauch
1 kleines Ei
Salz + Pfeffer
Den Blattspinat auftauen. Die Blätterteig-Blätter ca. 10 Minuten antauen lassen, überlappend aneinander legen und auf “etwas kleiner als Backblech”-Größe ausrollen. Zwiebeln und Knoblauch abziehen und in Würfel schneiden. Den Feta würfeln.
In einer Pfanne ohne Fett die Pinienkerne anrösten. Anschließend etwas Öl in die Pfanne geben und die Zwiebeln und den Knoblauch glasig andünsten. Den Blattspinat gut ausdrücken und ebenfalls in die Pfanne geben. Alles zusammen einige Minuten durchschwenken.
Die Pfanne vom Herd nehmen und den Feta und die Pinienkerne hinzugeben und die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken.
1 EL Schmand auf den Blätterteig geben und verstreichen. Nun die Spinat-Feta Füllung länglich darauf geben. Erst die Enden einschlagen, denn den Strudel vorsichtig zu aufrollen.
1 kleines Ei verkleppern und den Strudel damit bestreichen. Bei 200°C im vorgeheizten Ofen für ca. 30 Minuten backen, bis der Strudel goldbraun ist.
Währenddessen den restlichen Schmand mit dem Joghurt verrühren. Den Schnittlauch in Röllchen schneiden und unterrühren. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Fertig!
Und ihr? Wie steht ihr so zu Tiefkühlkost? Ich bin gespannt!
Guten Appetit,
Mia
Der Strudel sieht super lecker aus! Genau nach meinem Geschmack:-) Spinat und Erbsen sind das einzugste Gemüse was ich auch gerne in der RK-Variante kaufe, wenn gerade keine Saison ist. Und beides schmeckt super.
Viele liebe Grüße
Sia
Der sieht wirklich unglaublich lecker aus, genau mein Ding 🙂 Ich finde es zwar toll, Gemüse auf dem Wochenmarkt zu kaufen und frisch zu verarbeiten, aber das geht eben nicht immer. Deswegen finde ich es total in Ordnung, auch immer die eine oder andere Tüte mit TK-Gemüse Zuhause zu haben, wenns mal schnell gehen muss. Aber eben dann nur das reine Gemüse, nicht das mit extra Würze und Rahm…danke für den ehrlichen Post! Liebe Grüße, Carina
Jep, sehe ich genauso! TK-Gemüse ist aufgrund des Schock-frostens echt in Ordnung und alles, was ich nicht jahreszeitgerecht auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt frisch bekommen kann, kaufe ich TK. Besonders bei Sachen wie Blumenkohl oder Broccoli macht es im 2-Personen-Haushalt ja auch Sinn, auch in der Saison, denn einen ganzen Kohl kriegen wir oft nicht zeitnah alle. Bohnen, Erbsen, Spinat sowieso…das gleiche gilt bei mir auch manchmal für Obst, gerade wenn man es zum Backen verwenden will oder im Standmixer mal einen “FroYo” machen, kaufe ich auch viel Tk- Himbeeren, Blaubeeren, Kirschen, Erdbeeren. Dann ist im Zweifel auch immer was da 🙂
Entschuldigung, wo sind denn meine MAnieren, da war der “OK-Finger” mal wieder zu schnell.
Liebe Grüße, wollte ich noch sagen 🙂
Ich halte es so wie du mit der Tiefkühlkost. Gerade im Winter freue ich mich über das ein oder andere gefrorene Gemüse oder Beeren. Meistens reicht mein eigener Vorat nicht so lange aus 😉
Dein Strudel ist eine super leckere Idee und klingt zum reinlegen! Alles was ich liebe vereint <3
Liebste Grüße,
Nadine
Ohhh das sieht super lecker aus!
Bei TK Sachen habe ich nur leider immer das Problem, das ich ein Miniminimini Tiefkühlfach habe. Und das ist meist schon so voll mit ein paar Resten, gefrorenen Kräutern, etc…