Wenn Deutsche versuchen asiatisch zu kochen, dann geht das leider oft in die Hose. Die Aromen sind uns zum Großteil fremd und richtig authentisch z.B. thailändisch zu kochen lernt man wohl nur, wenn man eine Zeit lang in den betreffenden Ländern zu Gast war und den Leuten, die es so richtig drauf haben, auf die Finger guckt.
Deswegen vertraue ich, was Currys angeht eigentlich “meinem” Thailänder. Denn der macht seine Sache mehr als gut und mich regelmäßig sehr, sehr glücklich.
Ich liebe ein toll gemachtes, frisches Curry! Die vielen unterschiedlichen Aromen faszinieren mich. Außerdem: bei der Curryauswahl gibt es meistens als Vegetarier keine Probleme und eigentlich passt fast alles hinein. Buntes Gemüse, aber auch Ananas, Erdnüsse und/oder Tofu, fremde Gewürze und allerlei Kraut – alles findet in einem Topf seinen richtigen Platz und wird zu einem neuen Geschmackserlebnis.
Ich hoffe jedenfalls, dass mein liebster Thailänder diesen Beitrag nie lesen wird, denn wahrscheinlich mache ich ihm mit meiner Variante keine Ehre. An ihn komme ich selbstverständlich nicht heran, das steht ganz außer Frage! Aber: mir schmeckt mein Versuch und deswegen habe ich euch das Rezept direkt mitgebracht!
Rotes Curry mit Gemüse
Rezept für 2 große Portionen
50 g rote Currypaste
Gemüse nach Wahl, z.B:
1/2 Zwiebel,
2 Möhren,
6 Champignons,
1 Handvoll Zuckerschoten,
1/2 rote Chilischote)
ggf. 200 g Tofu (oder Hähnchenfleisch)
400 ml Kokosmilch
1 unbehandelte Limette
1 Prise Zucker
etwas Öl
125 g Jasminreis
Die Zwiebel schälen und in Würfel schneiden und die Möhren ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden, die Enden der Zuckerschoten abschneiden. Den Tofu würfeln kleinschneiden.
Den Reis nach Packunganweisung kochen.
In einer Pfanne etwas Öl zerlassen und den Tofu darin scharf anbraten. Das Gemüse bis auf die Zuckerschoten hinzugeben und kurz anschwitzen. Dann die Currypaste kurz in der Pfanne anrösten und alles mit der Kokosmilch ablöschen und gut verrühren. Das Curry nun für ca. 10 Minuten köcheln lassen und 5 Minuten vor Ende die Zuckerschoten hinzugeben.
Die Schale der Limette abreiben und den Saft auspressen. Die Schale zum Curry geben und mit dem Zitronensaft und einer Prise Zucker abschmecken.
Die ganz Harten unter uns können zusätzlich eine halbe Chilischote entkernen und in feinen Streifen geschnitten zum Curry geben. Das Curry mit dem Reis servieren.
Fertig!
Liebt ihr Curry auch so sehr, wie ich? Was sind eure liebsten Variationen und was muss unbedingt rein?
Guten Appetit,
Mia
Mhmmm, lecker! Ich habe neun Monate in Bangkok gelebt und mich in dieser Zeit total in die Thai-Küche verknallt. Das wird einfach nie langweilig. Danach kam mir alles deutsches Essen eine Weile total fad und langweilig vor. Ich liebe die Gewürze und die Schärfe von Chili und Ingwer…und habe auch einen kleinen Kochkurs gemacht. Denn man braucht ja auch Zuhause eine Ersatzdroge. Mein Lieblingsgericht ist Tom Kha Gai, die brauche ich regelmäßig! http://raspberrysue.wordpress.com/2014/03/12/erinnerungen-an-bangkok-tom-kha-gai/
Liebe Grüße, Carina
Mit Currypaste find ich das super, weil es so schnell geht. Hab auch noch grüne daheim…wird auf jeden Fall probiert. Letztens hab ich das mit Süßkartoffeln, Aubergine, Zucchini, Paprika und Karotte probiert. War superlecker, v.a. Süßkartoffeln sind der Hit da drin.
Mmm… das sieht richtig lecker aus! 🙂
Sieht seeeehr lecker aus dein Curry 🙂 Ich habe Kokosmilchcurrys erst vor wenigen Montaten für mich entdeckt – und eine grüne Currypaste, die glücklicherweise nur sehr dezent scharf ist (in der Hinsicht bin ich nämlich ein echtes Weichei). Mein bisheriger Favorit ist Kürbis-Spinat-Curry, das wird die Tage auf jeden Fall auf meinem Blog und bald wieder auf meinem Teller landen. Einfach nur buntes Gemüse mit Paprika und Brokkoli fand ich aber auch sehr fein, eine super Resteverwertung.
Liebe Grüße,
Carla
Hmmm, gutes thailändisches Essen ist was Feines. Ich finde aber auch, dass das hier oft schwer zu bekommen ist. Mein Schwiegervater kocht ganz gut in diese Richtung, der war aber auch schon für länger in Thailand. Mein Must-Have dabei: Kokosmilch, nur zu scharf darf es nicht sein.
Liebe Grüße,
Daniela
Also ich finde Fischsauce ist ein Muss. Und etwas braunen Zucker mach ich auch immer noch mit rein. (Eigentlich sollten Rohrzucker-Klumpen mit rein, aber die mag ich mir nicht dauerhaft auch noch einlagern.)
Ich habe mal vor Jahren ein Rezept von einer Currypasten-Dose aus dem Asienladen nachgekocht und mit wenigen Änderungen seit dem beibehalten.
Fischsauce kommt natürlich als Veggie leider nicht in Frage – aber brauner Zucker gehört rein, das stimmt!
Viele Grüße!
Mia
Liebe Mia,
das Rezept kam mir mal sowas von gelegen! Ich hatte noch gelbe Currypaste im Kühlschrank und schon das halbe Internet nach Rezepten abgesucht.
Heute hab ich mich dann gleich mal daran probiert. Das Curry ist so sooo gut!! Ich liebe es. Gut dass für morgen noch was übrig geblieben ist.
Ich habe das Rezept auch mal auf meinen Blog gestellt und auf dich verlinkt:
http://schokokussundzuckerperle.blogspot.de/2014/10/gelbes-curry-mit-jasminreis.html
Ganz liebe Grüße,
Dami 😉
Verräts Du mir, wer Dein Liebblingsthailänder ist?
Auch ich liebe Currys, bislang vor allem Indische!
Deine “roten Rezepte” sind tolL – der Knaller die Rote-Beete-Pasta! Ich mag Rote Beete zum Glück sehr gern! Werde ich nachkochen 😉
Hallo kilia!
Danke für das Kompliment! 🙂
“Mein” Thai ist der SriThai oben in der Wik. Die haben auch Lieferservice. Immer frisch zubereitet und beste Qualität – dafür muss man manchmal halt ein kleines bisschen länger warten. Aber wenn du mich fragst, ist es der beste Thai im Umkreis von 100km!
Viele liebe Grüße,
Mia
Ich liebe rotes Curry, darf auch gern schön scharf sein.
da bin ich ja mal auf das erste Curry gespannt ?