Mein Herz schlägt orange – Kürbis-Risotto

Herbstzeit ist Kürbiszeit. Seit ein paar Wochen fange ich an, alle gut aussehenden Kürbisse an mich zu raffen und sie anschließend in meinem Keller gefangenzuhalten – aus Angst, bald keine schönen mehr zur bekommen.
Mein Kürbisverbrauch hat dieses Jahr bisher unerreichte Ausmaße angenommen und ich habe versucht, euch so gut wie es eben geht aus meinem Wahn herauszuhalten, aber so 1, 2 kleine Rezeptchen kann ich mir einfach nicht verkneifen.
Wer Fan auf Facebook ist, hat schon nebenbei das eine oder andere Rezept für Nudeln mit gebratenem Kürbis, Ofenkürbis und Kürbissuppen entdecken dürfen, aber hier gab es bisher nur das Kürbis-French-Toast. Zeit für eine weitere Leckerei! Wie versprochen kommt hier nun ein weiteres Rezept, dass schon eine kleine Weile wartet, hier zu erscheinen.

Meine Mutter hatte mir vor ein paar Monaten grobes Curry von einem Markt mitgebracht, das ich unbedingt in Verbindung mit Kürbis probieren wollte. Das Ergebnis war toll! Das grobe Curry ist dadurch, dass es erst kurz vor der Verwendung zerstoßen wird, viel aromatischer. Natürlich könnt ihr aber alternativ auch übliches Currypulver benutzen.
Statt mit Weißwein habe ich den Reis mit Orangensaft abgelöscht – das passt super zum Kürbis!

Kürbis-Risotto

(für 2 groooße Portionen)
1 kleine Zwiebel
200g Risottoreis
2 EL Butter
1 Schuss Orangensaft
5 EL Kürbispüree (*hier* das Rezept)
ca. 500ml Gemüsebrühe
1 EL Schmand
2 EL geriebener Parmesan
1 EL grobes Curry
1 Prise Salz
1 Schuss Kürbiskernöl

Das grobe Curry mit einem Mörser zerstoßen.

Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne die Butter zerlassen und die Zwiebeln darin glasig andünsten. Den Risottoreis hinzugeben und kurz mit anschwitzen. Mit einem Schuss Orangensaft ablöschen und unter ständigem Rühren schubweise die Brühe hinzugeben, bis der Reis fast gar ist.
Nun das Kürbispüree unterheben und ständig weiterrühren. Den Schmand und den Parmesan unterrühren und mit dem Curry und etwas Salz abschmecken.

Beim Anrichten etwas Kürbiskernöl neben oder auf dem Kürbis-Risotto verteilen.

Fertig! 

Übrigens: Vor dem Servieren sollte man das Kürbiskernöl am besten nicht unterrühren. Das Risotto dürfte eine satte orange Farbe angenommen haben, während das Öl eine tiefgrüne Farbe hat – gemischt sieht das ziemlich “ih” aus!
Und wie man sehen kann, war es auch ohne unterrühren eine echte Herausforderung, das Essen auch nur halb so lecker aussehen zu lassen, wie es letztendlich war 😉

Guten Appetit!
Mia

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  1. supper Rezept…wird gleich nachgekocht!!
    Liebe Grüsse
    Valeria
    http://bakinglovingliving.blogspot.ch

    1. Und? Hat’s dir geschmeckt, Valeria? 🙂

  2. Ach, DU bunkerst die ganzen Dinger…! So! Dann weiß ich ja, wo ich suchen muss, wenn es hier mal wieder keine mehr… skandalös ist das! Skan-da-lös! Und dann auch noch derart verbraten… erst dieses sündhafte Frühstück… und jetzt…! Das kriegste zurück, aber mit Schmackes! (und hoffentlich bald… ;D)

    Allerbeste Grüße!

    1. Hihi meine Liebe, dir würd ich jederzeit noch einen abgeben! 🙂
      Ich freu mich auf den kulinarischen Rückschlag! 🙂

  3. TheCookiez says:

    Sieht sehr lecker aus 😀
    Ich glaube ich würde das sogar essen obwohl Kürbis nicht so mein Ding ist.

    Viele Grüße!

  4. Oookay, das wird ausgetestet und fordert den amtierenden Spitzenreiter aus Anne Loves Food heraus. Das Risotto hat Lorbeerblätter als Aromazutat. Dein Risotto hat dafür die Orange. Ich bin gespannt. Vermutlich gibt es mal wieder zwei Sieger, und die Frage ist nur die des richtigen Weins dazu. 🙂

    1. Na da bin ich ja mal gespannt, was du dazu sagst, Leif!
      Und ich wünschte, ich würde mich mit Wein auskennen… Hin und wieder trinke ich ja doch gern ein Gläschen, aber Ahnung habe ich nicht 😉

  5. Liebe Mia

    Wow, erst Mal ein riesen Kompliment an deinen Blog! Einfach fantastisch! Bin vor zwei, drei Tagen zufällig darüber gestolpert und konnte mich gar nicht satt sehen an all diesen tollen Rezepten.
    Heute habe ich dann für meine Eltern das Kürbis-Risotto gekocht. Wir sind alle hin und weg! Ein fantastisches Rezept, das ich sofort ganz zuoberst in meinen Ordner hefte. Das Risotto werde ich sicher noch sehr, sehr oft kochen. Vielen Dank für das tolle Rezept.

    Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz
    Karin

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