Ich bin ein Fan von selbstgemachten Nuss-Drinks. Vor einiger Zeit habe ich schon mein Rezept für Mandelmilch gepostet, aber was heute kommt, toppt eigentlich alles: Selbstgemachte Kokosmilch.
Als ich erfahren habe, wie Kokosmilch hergestellt wird, war es wie eine Offenbarung für mich. Es ist SO einfach! Ich kann es bis heute kaum fassen. Und vielleicht wird es euch gleich, wenn ich euch verrate, wie es funktioniert, genau so gehen, wie mir. Und eure Kommentare Kokosmilch nur noch selber machen!
Die erste Reaktion, wenn ich sage “Ich habe grad noch schnell Kokosmilch selbst gemacht” ist grundsätzlich: “Wie? Hast du grad noch eine Kokosmilch geknackt?”
Es klingt logisch, ist es aber gar nicht unbedingt. Denn wer schon mal eine Kokosnuss geknackt hat, der weiß: Dadrin ist gar keine Kokosmilch, sondern lediglich Kokoswasser und das Fruchtfleisch.
Wie sonst macht man Kokosmilch selber? So viel jetzt schon mal: Aus dem Kokoswasser jedenfalls nicht!
Wenn ich vorher gewusst hätte, wie einfach es ist, Kokosmilch selbst zu machen: Ich hätte schon lange keine mehr gekauft! Denn alles, was man braucht, sind 2 Zutaten, einen Mixer* oder einen Pürierstab*
, ein sauberes Tuch zum Filtern der Milch und 15 Minuten Zeit. Besonders der Zeitfaktor erstaunt mich immer wieder, denn im Vergleich zum Mandelmilch geht es so wahnsinnig schnell! Wer da noch zögert, dem kann ich auch nicht helfen.
Ich sage euch: probiert es aus! Vielleicht verändert es euer Einkaufs- und Kochverhalten ja genau so nachhaltig, wie meins.
Selbstgemachte Kokosmilch – Kokosmilch selber machen
Rezept für ca. 500-600 ml Kokosmilch
600 ml Wasser
150 g Kokosraspel
Das Wasser zum Kochen bringen und im Mixgefäß eines Mixers oder in einem hohen Gefäß über die Kokosraspel schütten.
Die Raspel 10 Minuten quellen lassen und dann kräftig (!) durchpürieren.
Die Masse dann erneut 5 Minuten stehen lassen und noch ein mal sehr kräftig pürieren.
Die Kokosmilch durch ein Tuch filtern und die zurückbleibende Festmasse gut auspressen (auswringen/pressen). Die Milch in ein sauberes, verschließbares Gefäß gießen.
Fertig!
Wenn ihr möchtet, könnt ihr der Kokosmilch auch Geschmack zusetzen – sei es Süße durch Honig oder Agavendicksaft oder ein Gewürz. Da eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten!
Habt ihr schon mal Kokosmilch selbst gemacht? Oder seid ihr gerade genau so “erleuchtet” wie ich? Ich bin gespannt!
Guten Appetit,
Mia
P.S.: Dadurch, dass keine Stabilisatoren hinzugefügt werden, wird sich im Kühlschrank das Kokosfett vom Kokoswasser trennen. Das ist NICHT schlimm, sondern ganz natürlich und passiert bei Kokosmilch aus der Dose ohne Stabilisatoren auch! Einfach ein mal kräftig schütteln und schon ist es wieder wie vorher!
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* = Diese Geräte nutze ich selbst und kann sie uneingeschränkt empfehlen. Die Links sind Affiliate-Links.
34 Kommentare
Eva
5. März 2016 at 09:48Das klingt absolut machbar – werde ich garantiert nachmachen! Danke für die Inspiration 🙂 !
Liebe Grüße, Eva
Marion
9. Juni 2017 at 16:21Ich habe es erst heute gesehen. Eigentlich schade !
Kann einer mir vielleicht sagen wieviele Kalorien diese Kokosmilch wohl
dann hat
Mona
5. März 2016 at 10:34Hallo Mia,
Ja das ist wirklich einfach ?
Ich hab auch schon öfters Kokosmilch selber gemacht.
Hab das nämlich in Thailand gezeigt bekommen. Da benutzen sie aber das frische Kokosfleisch (das benötigt etwas Handarbeit und Zeit ?)
Nur pressen sie das Fleisch aus und pürieren es nicht.
Grüße
Mona
Mia | Küchenchaotin
5. März 2016 at 11:01Wenn man frische Kokosnuss bekommt, ist das natürlich super, aber die Raspel-Variante geht definitiv schneller und ist weniger Arbeit 🙂 Dort wird die Kokosnuss gerieben, oder? Genau diesen Effekt erzielt man nach dem Quellen ja durch das pürieren.
Ich presse die Kokosnuss beim Filtern übrigens auch aus – ansonsten bleibt ja viel zu viel Flüssigkeit in der festen Masse zurück! Wenn das aus dem Rezept nicht deutlich wird, editiere ich das gleich noch mal!
Viele liebe Grüße!
Mia
Susi S.
5. März 2016 at 12:04Hallo Mia,
das ist ja super einfach ? .
Trotzdem habe ich noch einige Fragen. Was mache ich mit dem übrigen Fruchtfleisch? Kann ich die Kokosmilch genauso wie die Dosen verwenden oder muss man dabei irgendwas beachten?
Liebe Grüße
Susi
Mia | Küchenchaotin
5. März 2016 at 12:13Hallo liebe Susi,
Ich verwende den “Fruchtfleischrest” gerne als Einlage in Müslis. Auf Twitter kam grad die Idee auf, es als Kokosmehl einfach in einen Kuchen zu schummeln, das finde ich auch super! Es ist ja bloß knapp mehr als eine Handvoll, die am Ende im Tuch verbleibt.
Und zum weiterverarbeiten: Genau genommen ist es genau das Selbe wie die Kokosmilch in den Dosen! Das ist ja das tolle daran! 🙂
Viele liebe Grüße,
Mia
Tamara
5. März 2016 at 21:20Ich bin “erleuchtet”! Das Rezept werde ich gleich morgen ausprobieren. Danke dafür!
Lg Tamara
Marta
6. März 2016 at 08:02Wow, das teste ich doch glatt heute nachmittag aus. Eine Frage hätte ich noch: wie lange ist die Milch haltbar?
Danke für die tolle Idee!
Lg
Marta
Mia | Küchenchaotin
6. März 2016 at 09:14Die Kokosmilch hält sich im Kühlschrank gut verschlossen ein paar Tage, wenn du sie richtig in sterilisierte Gläser einkochst, sicherlich mehrere Monate 🙂
Chrissi
6. März 2016 at 11:01Auf die Idee wäre ich nie gekommen! Aber das werde ich definitiv nachmachen! Danke für den Tipp ;o)
Mia | Küchenchaotin
9. März 2016 at 13:58Manchmal fällt es einem wie Schuppen von den Augen – das ging mir auch so 🙂
Viele liebe Grüße,
Mia
Little Miss Organized
6. März 2016 at 13:33WASSSSS??? Das ist so einfach, simpel und günstig zu gleich? Wenn ich das gewusst hätte…. Habe gerade kürzlich meinen Jahresvorrat an Kokosnussmilchdosen im Angebot gekauft. Das wird sich ändern. 1000 Dank für den super Tipp!!! Wo bekomme ich denn jetzt augenglichklich Kokosraspel her um das auszuprobieren??? 🙂
Mia | Küchenchaotin
9. März 2016 at 13:57HA! Mir ist auch alles aus dem Gesicht gefallen, als ich es gecheckt habe! Hihi! Viel Spaß und guten Appetit!
Viele Grüße,
Mia
Trinaprötscht - Katharinakocht
6. März 2016 at 16:49Hej Mia,
hätte ich das mal eher gewusst… Heute habe ich nämlich ein leckeres thailändisches Panang – Curry gekocht… Beim nächsten Ausflug ins Land des Lächelns werde ich auf jeden Fall dein Rezept probieren!!! Liebe Grüße, Trina
Mia | Küchenchaotin
9. März 2016 at 13:56HA! Ich liebe Curry ja auch so sehr und genau da hilft es am Besten, finde ich! 🙂
Weiterhin guten Appetit und viele Grüße!
Mia
Lisa
6. März 2016 at 19:52Wow, das klingt ja wirklich einfach! Das muss ich mal probieren. Meine Kinder sind Fans von Kokosnussdrinks und wir verwenden wirklich viel Kokosnussmilch in unserer Küche! Danke fürs Rezept!
Mia | Küchenchaotin
9. März 2016 at 13:56Wundebar! Ich freu mich, wenn es hilft!
Viele liebe Grüße,
Mia
Bianca
7. März 2016 at 16:17Wow, Mia das ist eine coole Idee! Bei mir wird die aus den Dosen immer zur Hälfte schlecht, weil ich weniger brauche. Bei deinem Rezept kann ich ja einfach die Hälfte nehmen. Danke!! Ganz liebe Grüße, Bianca
Mia | Küchenchaotin
9. März 2016 at 13:55So ist es!! Ich freu mich, wenn es hilft 🙂
Viele liebe Grüße,
Mia
Diana Dürr
31. März 2016 at 10:20Hi! Will heute die Kokosmilch machen! Welches Tuch benutzt du? Normales Geschirrtuch?
Mia | Küchenchaotin
3. April 2016 at 12:44ICh nehme ein normales Geschirrtuch, ja! Also ein Sauberes natürlich 🙂 Je dicker das Tuch ist, desto stärker musst du übrigens wringen!
Viele Grüße und viel Spaß beim Nachmachen!
Mia
Ina Applethree
27. März 2016 at 17:23Also mir war auch nicht klar, dass es sooo einfach ist!! Dankeschön!!
Liebe Grüße, Ina
Mia | Küchenchaotin
3. April 2016 at 12:45Wahnsinn, oder? Ich freu mich, wenn es dir gefällt!
Diana Dürr
3. April 2016 at 13:16Dachte wegen waschmittelresten?
Hab sie aber jetzt gemacht ging super und hat auch noch weniger Kalorien!
Katharina
18. Mai 2016 at 07:24Das klingt genial. !
Was für ein Tuch benutzt man denn ? Einfach ein frisches Geschirrtuch ? Viele Grüße Katha
Mia | Küchenchaotin
21. Mai 2016 at 11:06Ich nehme einfach ein frisches Geschirrtuch, ja! Beim waschen aber extra spülen – sonst könnten Waschmittelreste von der Kokosmilch ausgespült werden 🙂
Jette
15. Juni 2016 at 23:06So ewig schon abgepinnt und heute endlich umgesetzt. Im Stress hab ich es zwar nicht ganz richtig gemacht (kaltes statt kochendes Wasser genommen), geklappt hat es aber trotzdem. Benutzt hab ich auch keine Kokosraspel, sondern Kokoschips. Egal – es ist trotzdem wunderbare Kokosmilch geworden die mein Abendessen perfekt unterstützt hat. Ich werde jetzt einfach immer Kokosraspel/Kokoschips im Haus haben. Dann hab ich nie wieder das Problem mit der Kokosmilch 🙂 Danke für die Offenbarung !!
Mia | Küchenchaotin
20. Juni 2016 at 11:40Haaa! Liebe Jette, ich freue mich riesig, dass du es asuprobiert hast! Ich würde die Technik auch nie mehr missen wollen! Und interessant, dass man mit kaltem Wasser auch zu einem Ergebnis kommt!
Viele Grüße,
Mia
Kris
4. September 2016 at 14:03Hallo Mia,
genauso mach ich seit Jahren meine Kokosmilch … geht schnell, spart Geld und ist soooo lecker.
Die Reste der Kokosraspel werden genascht,
in Kuchen verarbeitet oder kommen ins Müsli
Friday Five #8 – weareinlovewith.de
15. Januar 2017 at 12:57[…] ist ein echter Allrounder und nicht mehr wegzudenken aus meiner Küche. Umso spannender fand ich Mias Beitrag, in dem sie erklärt, wie man Kokosmilch spielend einfach zu Hause selber machen kann und war […]
Rote Curry Paste selber machen - Kuechenchaotin
22. Oktober 2017 at 16:52[…] Mayonnaise“ gezeigt habe und auch erst vor kurzem, als ich gezeigt habe, wie man eigentlich Kokosmilch ganz einfach selbst machen kann, dachte ich „Das möchte ich eigentlich öfter machen! Viel öfter!“. Grundrezepte […]
Dominic
29. August 2018 at 09:24Hallo Mia, tolles Rezept. Was ich mich aber frage, ist, ob man Kokosdrink auch aus Kokosmilch (Dose) machen kann, indem man ihn verdünnt??? Kannst du mir da helfen?
Mia | Küchenchaotin
10. September 2018 at 13:06Ich muss dir ehrlich sagen – ich verstehe die Frage nicht. Aber falls du das meinst: Kokoswasser/Kokosdrink ist etwas grundlegend anderes – nämlich das Wasser, das sich in der Kokosnuss befindet. Das hat mit dem Fruchtfleisch, aus dem Kokosmilch gemacht wird, überhaupt nichts zu tun, sondern ist ein anderer Teil der Frucht 🙂
Christian
24. November 2020 at 12:52Hallo Mia,
Dein Blog ist sehr gut gemacht, schöne Fotos, gute Ideen, layout gut, authentischer netter Text etc. Mit guten Fotos macht man die Rezepte noch mal so gern nach. Kann man eigentlich für die Kokosmilch fertige geraspelte Kokosflocken nehmen ? An die ganzen Kokosnüsse will ich nicht so gern ran, da denke ich an Sägearbeiten etc. :o). Und das Raspeln des Kokosmarks auch kostet noch mal extra Zeit.
P.S. Und süß aussehen tust Du auch noch.