Mein Projekt „Brot backen lernen“ geht in eine neue Runde. Dieses Mal: Das erste „richtige“ Brot aus meinem selbstgemachten Sauerteig.
Ich liebe Vollkornbrot – weil es nach etwas schmeckt. Während normale Weißbrote oft wirklich fad schmecken, ist an Vollkornbrot immer etwas dran. Deshalb sollte mein selbstgemachter Sauerteig auch als erstes für ein Vollkornbrot hinhalten.
Je älter ein Sauerteig ist, desto „besser“ wird er. Und besser bedeutet unter anderem: Triebstärker. Ein gut gepflegter Sauerteig kann Hefe vollständig ersetzen. Da meiner noch sehr jung und nicht so triebstark ist, habe ich bei diesem Brot noch zusätzlich Hefe hinzugegeben. Es ist zwar relativ kompakt, aber gleichzeitig sehr locker und angenehm zu essen. Nicht so schlecht für einen ersten Versuch!
Das Rezept habe ich euch natürlich mitgebracht:
Vollkornbrot mit Sauerteig
Rezept für 2 kleine Brote
400 g Roggenvollkornmehl
400 g Weizenvollkornmehl (+ etwas zum Verarbeiten)
2 EL Brotgewürz
1 EL Salz
15 g frische Hefe
150 g Sauerteig (das Rezept findet ihr hier)
450 ml lauwarmes Wasser
Die beiden Mehle mit dem Brotgewürz und dem Salz vermischen und die Hefe zerkrümelt dazugeben. Den Sauerteig in die Mitte der Schüssel geben und leicht unterrühren. Das Wasser aufgießen und alles ca. 5 Minuten lang zu einem weichen, glatten Teig verkneten.
Den Teig zu einer Kugel formen, mit etwas Mehl bestäuben und abgedeckt ca. 3 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und in zwei Hälften teilen. Die Stücke kurz kneten und dann zu runden Laiben formen.
Auf einem warmen Blech abgedeckt eine weitere Stunde gehen lassen.
Den Ofen auf 250°C Umluft vorheizen. Auf den Boden des Ofens eine ofenfeste Schale mit Wasser stellen.
Die Brote mit einem scharfen Messer mehrmals einkerben und die Oberfläche mit etwas Mehl bestäuben. Die Brote in den Ofen geben und sofort die Temperatur auf 220 °C reduzieren. Das Brot so für etwa 15 Minuten backen.
Anschließend die Hitze auf 200 °C reduzieren und das Brot für ca. 20 Minuten backen, bis es beim anklopfen hohl klingt. Dann den Ofen ausschalten und die Brote darin noch ein mal darin für ca. 15 Minuten ruhen lassen.
Fertig!
Das Brot schmeckt frisch am Besten, hält sich aber locker 3 Tage. Das Rezept ist abgewandelt aus dem Buch „Selbstgemacht*„.
Guten Appetit,
Mia
8 Kommentare
Hanna
23. Mai 2017 at 13:48sehr gute Idee vielen Dank für das Rezept. bin auch immer auf der Suche nach guten Brotrezepten.
Alice
23. Januar 2019 at 08:58Danke für das Rezept, ich habe es gestern ausprobiert und dabei die Hälfte von deinem Rezept genommen. Das Brot ist zunächst aufgegangen, jedoch dann beim einschneiden und in den Ofen schieben wieder in sich zusammengefallen. Hast du eine Idee, woran es liegen könnte? 🤔 Es ist dennoch super lecker, jedoch eben sehr „babsig“.
Alexandra
15. März 2019 at 11:10Hallo, mir ist es genauso ergangen. Es war so toll aufgegangen, aber dann beim Einschneiden zusammengefallen und beim Backen nicht wieder aufgegangen. Wie Alice schon gesagt hat, aber sehr lecker!
Antje
12. Mai 2019 at 20:30Hallo, es könnte sein dass das Brot übergar war es also zu lange gehen lassen hast. Am besten Fingerprobe machen
Paulina
18. März 2019 at 10:04Ich bin auch noch Anfängerin in Sachen Brot backen aber vielleicht wäre eine Lösung, das Brot VOR den zweiten gehen einzuschneiden und dann in den Ofen zu schieben. Habe ich auch schonmal bei einem Brot gemacht (war leider kein Sauerteigbrot, sondern nur mit Hefe) und das ging sehr gut 🙂
Regenbogentauz
19. März 2019 at 08:25Danke für das Rezept.Ich arbeite mit einem Brotbackautomaten der 1 kg Brot fassen kann.Das heisst ich muss die Masse und Sauerteig anpassen.Wie berechnest du die Mehl und Sauerteig Menge?Bei mir soll es ein Roggen/Weizen VollkornBrot werden.Also wieviel Sauerteig auf wieviel Mehl?
Neila
20. September 2019 at 14:21Würde gerne die Germ ganz weglassen – ist das möglich, wenn ja was muss ich beachten bzw abändern?
Danke!
Mia | Küchenchaotin
24. September 2019 at 11:48Ich befürchte, dann brauchst du ein anderes Rezept 🙂