Vor einiger Zeit landete das erste Mal ein Tütchen Rote-Bete-Chips in meinem Einkaufswagen. Irgendwie ja kurios, aber als Rote-Bete-Süchtling war ich zu allen Schandtaten bereit! Zu Hause kam dann die Ernüchterung. Nicht der Geschmack war es, der mich nach Luft schnappen ließ (denn der war großartig!) sondern das Preis-Leistungs-Verhältnis. 3€ für eine Handvoll Chips waren für mich einfach zu viel.
“Das muss man doch auch selber machen können!”, schoss es mir durch den Kopf. Und siehe da: Man kann. Mit gar nicht so viel Aufwand, viel günstiger und mindestens genau so lecker.
Da das Thema der aktuellen “Für Sie-Cooketition-Runde” “Backen und Braten” ist, habe ich meine Rote Bete-Chips direkt ins Rennen geschickt. Wenn ihr möchtet, könnt ihr HIER für sie abstimmen!
Ich drücke in dieser Runde übrigens der lieben Nicole von livelifedeeply-now ganz besonders doll die Daumen, denn ich finde ihre Feigen-Newtons großartig! Außerdem hat sie als einzige noch keine Runde gewonnen – und allein deshalb gönne ich niemandem mehr den Gewinn (wenn sie möchte: eine KitchenAid!).
Ihr kennt die Cooketition noch nicht? Bei dieser Challenge treten vier Foodblogger (nämlich Julia von “Chestnut and Sage“, Nicole von “live life deeply – now“, Anne von “Anne loves Food” und ich) jeweils einmal pro Quartal zu einem bestimmten Thema mit leckeren Rezepten gegeneinander an.
Die letzten Runden standen unter den Mottos “Frühling auf dem Teller”, “Grilliziöse Leckereien” und “Fruchtiges Picknick” und dieses Mal geht es um alles rund um’s “Braten und Backen”.
Genug geschackt – jetzt kommt das Rezept!
Rote Bete Chips
Zutaten für ein Blech
1 große rote Bete
etwas Meersalz
außerdem: Backpapier
Den Ofen auf 130°C vorheizen.
Die rote Bete schälen und säubern. Anschließend in ca. 1mm dicke, gleichmäßige Scheiben hobeln. Es ist wichtig, dass die Scheiben gleichmäßig sind, die dünnen Enden verbrennen sonst.
Die Scheiben auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech auslegen, ohne, dass sie übereinanderlappen und mit etwas Meersalz bestreuen.
Für 40-60 Minuten backen, bis die Chips knusprig sind. Zwischendurch kann ruhig hin und wieder die Ofentür geöffnet werden, damit der Dampf entweichen kann.
Es können 2-3 Bleche übereinander problemlos zu Chips verarbeitet werden, wenn eine größere Menge gewünscht ist. Die Scheiben schrumpfen beim Trocknen etwa auf die Hälfte der ursprünglichen Größe, weshalb es sich lohnt, direkt zu den größeren Exemplaren zu greifen.
In einem Luftdicht verschlossenen Gefrierbeutel halten sie sich außerdem mindestens für einige Tage.
Fertig!
Kennt ihr Rote Bete-Chips? Und wenn nein: Könnt ihr euch das vorstellen? Ich freue mich auf eure Kommentare!
Guten Appetit,
Mia
23 Kommentare
Susanne
3. November 2013 at 14:29wow….mir läuft gerade das Wasser im Mund zusammen *hmmmm*
ich habe mir die Tüte nicht gekauft, da mir es zu teuer war. aber jetzt werde ich es mal auf Deine Weise versuchen.
Ich drück Dir die Daumen und der Nicole natürlich auch (oh ne KitchenAid hätte ich auch gerne).
Bin dann mal abstimmen und freu mich über diesen tollen Tipp, Kalorienarm!!!
Danke
liebe Grüße
Susanne
Bettina
3. November 2013 at 15:10Und wieder mal ein Super tip der morgen Abend gleich probiert wird 🙂 habe leider heute nur Vakuum verpackte da !würden die auch gehen ? Liebe Grüße aus deiner Fan Küche …
Mia | Küchenchaotin
3. November 2013 at 15:37Liebe Bettina,
ich befürchte, mit vorgekochten roten Beten wird es nicht funktionieren! Die Scheiben sollen im Ofen ja nur trocknen und nicht garen – wie bei Kartoffelchips.
Schön, dass du hier bist! 🙂
Liebe Grüße,
Mia
Vanessa
3. November 2013 at 16:46Oh, das muss ich ausprobieren! Gleich mal Rote Bete auf meine Einkaufsliste für diese Woche setzen 🙂
Hannah
3. November 2013 at 21:05Das hört sich mal wieder super lecker an und wird definitiv nachgemacht!
punto e a capo
4. November 2013 at 09:10hoert sich gut an. eine frage: werden fuer dieses rezept vorgekochte oder rohe rote bete verwendet?
Mia | Küchenchaotin
5. November 2013 at 12:53Ich verwende ausschliesslich rohe Rote Bete und befürchte auch, dass es mit vorgekochten nicht funktionieren wird. Aber das ist nur eine Vermutung von mir – ausprobiert habe ich es nicht.
Lips on fire
6. Juli 2016 at 19:20Habe es mit vorgekochter roter Beete probiert und es hat super geklappt.
Ergebnisse kannst du hier sehen:
http://lipsonfire.jimdo.com/2016/07/03/rote-beete-chips/
Muffin
4. November 2013 at 09:17Ich will seit einer halben Ewigkeit mal Rote Beete probieren (ich schätze mal, dass letzte Mal habe ich sie im Kindergarten gegessen) und die Variante erscheint mir relativ einfach und auch perfekt, wenn man mal nur eine Knolle kauft. Ich glaube, das mach ich mal. Danke für die Idee!
lou
4. November 2013 at 12:41s gibt doch – ich glaub – von tyrell’s diese gemüsechips an denen wir uns in den flitterwochen in paris schier totgefressen haben. und ich hab schon IMMER gedacht, müsst man doch mal selber machen. die gibts ja hier auch nicht überall zu kaufen.
und schwupp – hier cooles rezept. kommt mir deshalb auch gut daher, da ich noch 7 rote bete zuhause rumfliegen habe und schon nicht mehr weiß was ich daraus machen soll. das werde ich dann direkt mal in angriff nehmen 🙂
Aus meinem Kochtopf
4. November 2013 at 12:43Das kommt sofort auf die Nach”koch”liste.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, warum das nicht auch mit bereits gekochter Rote Bete funktionieren sollte. Sehe ich null Probleme.
Ich werde berichten, denn ich habe auch noch ein paar Rote Bete übrig.
Mit leckerem Gruß, Peter
Mia | Küchenchaotin
5. November 2013 at 12:50Hallo Peter,
ich denke, dass es nicht funktionieren wird, aus dem gleichen Grund, weshalb man keine Pommes und/oder Kartoffelchips mit gekochter Kartoffel macht – beim Kochen verändert sich die Struktur des Gemüses und der Wasseranteil erhöht sich um ein Vielfaches. Und beim “Chips backen” geht es ja in erster Linie darum, den Wasseranteil zu minimieren und das Gemüse mehr oder weniger zu trocknen.
Aber: Versuch macht klug! Berichte mal! Vielleicht liege ich mit meiner Vermutung ja auch total daneben 🙂
Viele Grüße!
Mia
LisaCuisine
8. November 2013 at 11:42Das kann ich mir sogar sehr gut vorstellen 🙂 Ich esse Rote Beete nämlich auch super gerne. Werde ich demnächst bestimmt ausprobieren..
LG
LisaCuisine
Aus meinem Kochtopf
8. November 2013 at 11:50Hallo Mia,
ich habe es getan. Nachzulesen hier:
http://aus-meinem-kochtopf.de/2013/knusprige-chips-aus-rote-bete-und-ein-buch/
Mit leckerem Gruß, Peter
id
22. November 2013 at 16:35Hallo!
Die waren superlecker! Und vor allem echt knusprig! Bild habe ich hier gepostet: http://loved-food.tumblr.com mit link zu dieser Seite! Sie sehen glänzend aus aber es ist nur minimal Fett dran 😀 Grüße
Inga
Mydailygreen
7. Januar 2014 at 22:01Hallo Mia,
wunderschöner Blog mit tollen Rezepten den Du da hast. Macht echt Spaß durch zu klicken und nach zu kochen. Deine Rote-Beete-Chips muss Ich unbedingt probieren, stehen schon sehr lange auf meiner “to cook”-Liste.
Wenn Du Rote-Beete-Chips magst, musst Du unbedingt mal “Kohlchips” probieren, sind der absolute Hammer! Auf meinem Blog findest Du ein Rezept (http://www.mydailygreen.de/rezepte/kohlchips/). Freue mich sehr, wenn Du mal vorbeischaust.
Grüße Sandra
Veri
9. August 2014 at 14:40Hallöchen Mia!
ich bin auf der suche nach rezepten für rote bete chips hier gelanden und muss sagen tolle
tolle rezpete ich bin immernoch am durchklicken und merken was ich so in nächster zeit machen könnte 😉 der rote bete apfel salat wird auf jeden fall gemacht wenn meine rote bete im beet fertig gewachsen ist 🙂
also ganz großes lob für deine seite und ich komme wieder 🙂
Regina
11. März 2015 at 13:38Die erste Begegnung mit Rote-Beete-Chips war grausam.
Meine Kollegin brachte mir ne Tüte Gemüse-Chips von nem Großeinkauf mit, sie dachte sich, dass mir sowas gesundes total gefallen würde. Das war ne Mischung mit Sellerie, Möhren und son leckeres Zeug. Es hat auch alles geschmeckt…
bis ich bei der roten Beete angekommen bin.. hab mich voll auf den Bissen gefreut.
Hmm…ich hab meine Kollegin nur schief angeschaut, weil ich das Gefühl hatte ein Stück Erde im Mund zu haben, fehlte nur das knirschen 🙂
Ich kann mir vorstellen, dass die einfach zu lange im Ofen waren, da war kein bisschen Geschmack mehr drin, nur noch das verbrannte erdige Überbleibsel.
Mein Gedanke war auch, dass ich die irgendwann selbst machen werde und siehe da…da find ich dieses tolle Rezept. Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin 🙂
Danke dafür, bei Gelegenheit berichte ich ob ich mich wieder mit Rote-Beete-Chips versöhnt habe…
Petra
4. April 2015 at 09:08Das ist ja das Rezept , das ich schon soooo lange suche !! Genial !!!! Das mit dem Preis -Leistungsverhältnis ist mir nämlich auch so gegangen !!! Also 1000 Dank dafür und ganz großes Kompliment für deine Seite ,da werde ich jetzt häufiger mal schauen :-))))) Petra
Bärlauch-Chips - Kuechenchaotin
22. Oktober 2017 at 19:04[…] ich mich schon mehrfach auf die Suche nach Alternativen gemacht. Seitdem knuspere ich regelmäßig Rote Bete-Chips und geröstete Kichererbsen, bin aber weiterhin auf der Suche nach Abwechslung. Heute stelle ich […]
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1. Januar 2018 at 20:32[…] Salz und schon kann der Genuss beginnen. Und lecker sind die Chips! In diesem Sinne: Danke, liebe Kuechenchaotin für dies tolle […]
Beetroot Chips | Food Vegetarisch
1. Februar 2019 at 16:23[…] a little salt before you can enjoy them. And they are very delicious! Therefore: Thank you, dear Kuechenchaotin for this great […]
Geröstete Kichererbsen - gesunder Knuspersnack - Kuechenchaotin
9. November 2021 at 19:19[…] Suche nach einer gesünderen Alternative bin ich ja vor einiger Zeit schon auf meine heissgeliebten Rote-Bete-Chips gestoßen. Der Nachteil ist jedoch: Sie brauchen sehr lange und die Ausbeute ist relativ gering. […]