Rotkohl mit Rotwein und Orange – so und nicht anders!

Es gibt ihn bei mir recht selten – aber ich liebe Rotkohl! Aber zu Weihnachten und in der Adventszeit ist er einfach ein Klassiker. Und was habe ich ihn schon in unterschiedlichen Varianten probiert! Bisher habe ich Rotkohl am Liebsten mit Apfel gegessen. Viel zu oft kommt er aus dem Glas, manche Leute kippen eine ganze Menge Zucker dazu, bis er süß wird und andere mischen Kümmel unter das rote Kraut, damit es bekömmlicher wird. Ich mag meine Beilagen nicht süß und Kümmel und ich waren noch nie Freunde. Und am Besten schmeckt es sowieso bei Mutti, ist doch klar! Die macht sowas alles nicht.

In der “Mit Liebe” aus dem letzten Monat gab es unterschiedliche Rezepte für selbstgemachten Rotkohl – und eine Variante hat es mir besonders angetan: Rotkohl mit Rotwein und Orange. Ein bisschen Zimt, ein paar Gewürze. Das reicht, um mich aus der Rotkohl-Reserve zu locken und schon mal einen Testlauf für das diesjährige Weihnachten zu machen.

Rotkohl selbst zu kochen ist übrigens viel weniger Arbeit, als man denkt. Lediglich das Schnippeln macht ein bisschen Mühe – ist aber auch keine Kunst – und danach kocht sich der Kohl quasi von alleine. Herd runterstellen, Deckel drauf, andere Dinge erledigen. Und nach einer Stunde duftet die Wohnung absolut verführerisch-weihnachtlich und der Hunger kann mit einer deftigen Mahlzeit gestillt werden.

Rotkohl mit Rotwein und Orangen-2

Rotkohl mit Rotwein und Orange

Rezept für 4 Portionen als Beilage

800 g Rotkohl
3 Orangen
3 EL Butter
3 EL brauner Zucker
125 ml Rotwein
2-3 EL Balsamico
1 Zimtstange*3 Nelken*1 Lorbeerblatt*
Salz

Den Rotkohl kleinschneiden. Die Orangenschale mit einem Sparschäler abschälen und den Saft auspressen.
In einem großen Topf die Butter zerlassen und den braunen Zucker darin karamellisieren lassen. Den Karamell dem Rotwein und dem Orangensaft ablöschen und den Rotkohl hinzugeben.
Nun den Balsamico, die Zimstange, die Nelken, das Lorbeerblatt und die Orangenschale hinzugeben, untermischen und alles mit geschlossenem Deckel bei kleiner Hitze für ca. 60 Minuten schmoren lassen. Gelegentlich umrühren.
Die Gewürze entfernen, mit Salz abschmecken und den Rotkohl servieren.

Fertig!

Rotkohl mit Rotwein und Orangen

Jetzt kommt ihr: Wie mögt ihr euren Rotkohl am Liebsten? Ich bin gespannt!

Guten Appetit,
Mia
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  1. Ich mochte Rotkohl bisher eigentlich nur roh… aber so würde ich ihm eine Chance geben. Sehr tolle Fotos übrigens, seine Farbe kommt so herrlich zur Geltung. 🙂

    1. Ich danke dir, liebe Fiona!
      Sehr lustig übrigens: ICH habe Rotkohl noch nie roh gegessen! Das muss ich unbedingt mal nachholen! 🙂

      1. Auf jeden Fall, so ist er echt lecker und enthält noch mehr Nährstoffe! 🙂

  2. Öhm…ein kleines nebensächliches Detail…Wann kommt der Rotkohl in den Topf? 🙂 Ein Rotkohl Rezept ohne Rotkohl!? Hihi

    1. Wie lustig, dass es vor dir noch niemandem aufgefallen ist 🙂 Habe das Rezept natürlich sofort ergänzt! Danke für den Hinweis!
      Viele Grüße,
      Mia

      1. 🙂 danke!

  3. Eine Frage, machst Du an das Rezept gar kein Salz ran? Klingt sonst lecker, aber irgendwie sehr süss. Bei uns gibt es ihn mit Apfel und er wird mit Gänsefett angebraten.

  4. Hi,
    hab das Rezept gestern ausprobiert. Uns war es leider ein bisschen zu süß. Wir bleiben wohl weiterhin beim klassischen Apfelrotkohl.

  5. Das ist ein tolles Rezept! Danke dafür. Ich habe Rotkohl zum ersten Mal mit Orangensaft gemacht und ich finde das passt richtig gut. Allerdings brauchte ich noch etwas mehr Säure und habe am Schluss etwa Balsamico zugegeben. So schmeckte es ideal!

  6. Tolles Rezept. Danke! Ich habe Rotkohl noch nie mit Orangensaft zubereitet. Ich finde, das passt ganz hervorragend.
    Eins konnte ich mir allerdings nicht nehmen lassen: Ich musste mit ein wenig Aceto verfeinern…

  7. I will have a go it does sound good
    Will try it with the Orange and Apple
    Rotwein as well!!!!

  8. Die Orangenschale macht das Ganze super bitter :(((
    Ich denke ohne die Schale würde er echt gut schmecken.

    1. Hallo Anne,
      wichtig ist beim Abreiben der Schale, nur die orangene Haut abzureiben und nicht an die darunterliegende weiße Schicht zu kommen, die in der Tat wirklich sehr bitter schmeckt.
      Ich mache meinen Rotkohl schon seit 2014 so und er war bisher nie bitter.
      Viele Grüße,
      Mirja

  9. Hallo Mia,

    ich liebe dieses Rezept. Leider steht dort im Rezept, dass man die Orangenschale mit dem Sparschäler schälen soll, Mirja schreibt in Ihrem Kommentar, dass man nur die oberste Schicht abreiben soll … nun ist mein Rotkohl auch bitter. Ich hoffe, dass das gesundheitlich unbedenklich ist.

    1. Hallo Brigitte,
      Mirja bin ich 😉
      Wenn du mit dem Sparschäler sehr viel der weißen Haut der Orangenschale erwischt hast, kann es tatsächlich sein, dass die Bitterstoffe aus der weißen Haut deinen Rotkohl bitter machen.
      Alternativ kannst du die Schale dünn abreiben, dann kannst du sie aber später nicht mehr entfernen und musst auch ein bisschen weniger verwenden.
      So oder so sind die Bitterstoffe aus der weißen Haut gesundheitlich unbedenklich.
      Viele Grüße,
      Mirja

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